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Werte Kolleginnen und Kollegen,

Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) warnt derzeit vor einer neuen Welle von Phishing-Mails: Hinter den Mails der «Eidgenössischen Steuerverwaltung» steckt aber keine Bundesstelle, sondern Betrüger. Diese sprechen Empfänger im Namen eines Steuerprüfers des Gemeindebezirks an.

Beim Öffnen des angehängten Dokuments gelangt laut Melani eine Schadsoftware in den Computer. Die Mails werden zu Hunderttausenden in Umlauf gesetzt. Dabei war gemäss Melani speziell, dass neben dem Betriebssystem Windows auch MacOSX betroffen war.

Auch bekannte Firmennamen missbrauchen die Kriminellen. Beliebt dabei sind angebliche Paketzustellungen, etwa durch die Post oder DHL. Zudem dienen Zahlungsanweisungen als Köder oder gefälschte Swisscom-Rechnungen. Mit solchen Rechnungen versuchten Betrüger im Februar, die Schadsoftware Dridex zu verbreiten.

Daneben gelangen gefälschte Gerichtseinladungen oder E-Mails, die angeblich von der Kantonspolizei kommen, in Umlauf. Ziel der Betrüger ist es, Benutzer zu überrumpeln und zu unbedachten Aktionen zu verleiten. In den meisten Fällen ist schnell klar, dass Betrüger am Werk sind.

Die Bundesstelle erinnert daran, dass etwa die Eidgenössische Steuerverwaltung nur auf dem Postweg kommuniziert und nie per Mail. Bei dubiosen Rechnungen hilft eine Erkundigung beim Absender. Ein Indiz für eine korrekte Rechnung ist die Anrede mit Vor- und Nachnamen. Bei Fake-Rechnungen ist das immer noch die Ausnahme.

Euer IT-Sicherheitsteam